Lena | Auszubildende zur Elektronikerin

„SO EINE PRAXISNAHE AUSBILDUNG BIETET NICHT JEDE FIRMA AN!“

In der Reihe „Azubi-Talk“ werden wir immer wieder Auszubildende aus verschiedenen Fachrichtungen interviewen, die uns einen Einblick in ihre bisherige Zeit bei F.EE und ihre Tätigkeiten zu geben. Den Anfang macht Lena, die seit September 2020 eine Ausbildung zur Elektroniker*in für Automatisierungs- und Systemtechnik absolviert.

Lena, wie bist du damals auf F.EE aufmerksam geworden?

Mein Vater arbeitet auch bei F.EE, deshalb habe ich schon recht früh vom Unternehmen gehört. Außerdem gab es bei uns in der Schule einige Veranstaltungen, bei denen ich mich informiert habe – neben den Jobmessen auch einen LOGO-Programmierkurs, den mein jetziger Ausbilder Thomas Schmid abgehalten hat. Dort habe ich erste Erfahrungen im Bereich „Programmierung“ gesammelt und das hat mir sehr gut gefallen. Letztendlich habe ich mich dann für die Ausbildung zur Elektronikerin entschieden.

Interview – Lena in der Schulungsanlage bei der Programmierung eines Roboters

Wie läuft denn die Ausbildung zum/zur Elektroniker*in für Automatisierungstechnik grob ab?

Die Ausbildung splittet sich in zwei Teile: Zum einen besucht man den Unterricht in der Berufsschule, der im ersten Ausbildungsjahr in Schwandorf und ab dem zweiten Lehrjahr in Weiden stattfindet. Zum anderen sind wir hier im Betrieb unterwegs – im ersten Jahr im Schaltschrankfertigungszentrum. Danach absolvieren wir ein Projekt in der Lehrwerkstatt bzw. in der Schulungsanlage und ab dem dritten Lehrjahr werden wir dann in verschiedenen Fachabteilungen eingesetzt.

Das klingt nach viel Abwechslung! Wie sieht das bei den Tätigkeiten, die ihr im Rahmen eurer Ausbildung erlernt, aus?

Unsere Aufgaben, die wir später auch mal als angehende Facharbeiter*innen ausführen dürfen, sind sehr breit gefächert: Eine wichtige Tätigkeit stellt natürlich das Verdrahten dar – das wir im ersten Lehrjahr im Schaltschrankfertigungszentrum lernen. Außerdem besuchen wir einen zweiwöchigen Grundkurs in Metallverarbeitung und zeichnen Schaltpläne. Die Anfertigung von Prüfprotokollen  – zum Beispiel für die DGUV-3-Prüfung – sowie verschiedene Absicherungstätigkeiten wie Risikobeurteilungen, die Safety-Programm-Erstellung oder der Sicherheits-Abschaltmatrix-Test zählen ebenfalls zu unseren Aufgaben. Zudem beschäftigen wir uns mit der SPS- und Roboterprogrammierung, der virtuellen Inbetriebnahme von Anlagen mit „fe.screen-sim“ und der Anfertigung von Visualisierungen oder der Gestaltung von HMI-Oberflächen – und letztendlich der Inbetriebnahme von Anlagen.

Interview – Lena bei der Arbeit in der Lehrwerkstatt beim Verdrahten

Viele der von dir beschriebenen Tätigkeiten sind dem zweiten Lehrjahr zuzuordnen, in dem ihr als Gruppe eine Schulungsanlage komplett in Betrieb nehmt. Verrate uns doch hierzu mehr.

Dieses Projekt zählt allgemein zu einem der Highlights meiner Ausbildung: Wir haben gemeinsam mit unserem Ausbilder, Stefan Lankes, eine Anlage komplett – von der Planung, über die Installation bis hin zum finalen Durchlauf – in Betrieb genommen. Das war sehr spannend, besonders, weil wir hier ein eigenes Projekt umsetzen durften. Dadurch, dass es nicht für einen Kunden bestimmt war, hatten wir die Möglichkeit, uns selbst auszuprobieren und unsere Stärken zu finden. Mir persönlich hat das Roboter-Teachen sehr gut gefallen. So ein Projekt bietet auch nicht jedes Ausbildungsunternehmen an.

Das hört sich spannend an. Nach diesem Projekt geht es dann ja ins dritte Lehrjahr und damit in die einzelnen Fachabteilungen. In welchen Bereichen seid ihr hier tätig?

Ein Teil von uns Azubis wird im dritten Lehrjahr im Schaltschrankfertigungszentrum eingesetzt. Die anderen Fachabteilungen sind dann das „Hardware-Engineering“ oder die „Software und Inbetriebnahme“. Ich bin aktuell im Hardware-Engineering tätig, wo ich meinen erfahrenen Kolleginnen und Kollegen über die Schulter schauen darf. 

Was gehört hier zu deinen Tätigkeiten, Lena?

Die Aufgaben sind sehr unterschiedlich: Beispielsweise werden bei uns Schaltpläne gezeichnet oder Beschriftungen und Übersichten für die Fertigung erstellt. Es macht mir sehr viel Spaß bei „richtigen“ Projekten mitarbeiten zu dürfen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich die Ausbildung bei F.EE empfehlen kann.

Kannst du das genauer erläutern?

Dadurch, dass wir beispielsweise im zweiten Lehrjahr die Schulungsanlage vom Projektstart bis zum finalen Durchlauf in Betrieb nehmen dürfen, können wir den Einsatz im Projektgeschäft bereits vorab „üben“. Hier dürfen wir Fehler machen – aus denen wir lernen und die uns weiterbringen. Das schätze ich sehr, denn die Ausbilder nehmen sich die Zeit, um uns Sachverhalte nochmal zu erklären. Darauf bauen wir dann ab dem dritten Lehrjahr auf, wenn wir gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen an Projekten arbeiten.

Interview – Lena bei der Arbeit am PC im Bereich Hardware Engineering

Würdest du also deine Ausbildung nochmal bei F.EE machen?

Auf jeden Fall! Neben den bereits genannten Punkten werden wir hier auch bestmöglich auf unsere Zwischen- bzw. Abschlussprüfungen vorbereitet – indem wir beispielsweise das erste Lehrjahr schwerpunktmäßig im Schaltschrankfertigungszentrum eingesetzt werden und uns das Verdrahten von eingespielten Kolleginnen und Kollegen abschauen können. Diese Tätigkeit werden bei der Zwischenprüfung abgefragt und hierfür können wir bestens üben. Aber auch für die Abschlussprüfung fühle ich mich gut vorbereitet, weil wir während der dreieinhalb Jahre die unterschiedlichen Facetten des Berufs kennenlernen. Die Ausbildung ist sehr praxisnah gestaltet.

Last but not least sind wir jetzt leider schon bei der letzten Frage angelangt: Verrätst du uns noch, was du machst, wenn du nicht gerade bei F.EE deine Ausbildung absolvierst?

Privat schätze ich es sehr in der Natur unterwegs zu sein: Ich komme gebürtig aus Niedersachsen, wo Berge Mangelware sind. Ich bin daher gerne beim Wandern unterwegs und auch Schwimmen macht mir viel Spaß.

Lena, vielen herzlichen Dank, dass du dir Zeit für uns genommen hast und deine bisherige Ausbildung einmal Revue passieren hast lassen. Wir wünschen dir und auch deinen Azubi-Kolleg*innen für den Rest der Ausbildung viel Erfolg!