Wie Elektroniker für Automatisierungstechnik die Zukunft gestalten

Die Elektroniker-Absolventen von F.EE mit Ausbildungsleitung (jeweils von links nach rechts): Untere Reihe: Leander Stangl, Fabian Wirnshofer, Andrea Drexler. Mittlere Reihe: Ausbildungsleiter Thomas Schmid, Tobias Sattler, Jonas Kleber. Obere Reihe: Marvin Weigl, Tobias Eichstetter und Johannes Roith.
F.EE-Auszubildende bei der Montage und Verdrahtung einer elektronischen Steuerungseinheit eingebaut in einem Schaltschrank.

Das intelligente Licht am Arbeitsplatz, das sich automatisch dimmt, wenn der Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz verlässt; moderne Wasserkraftwerke, die sich automatisch an wechselnde Pegelstände und Fließgeschwindigkeiten anpassen, um möglichst effizient Energie zu erzeugen; Lackierroboter in einem Automobilwerk, die genau wissen, welcher Autotyp als nächstes kommt und wie viel Lackmenge an welchen Stellen auf der Karosse aufzubringen ist; oder die automatisierte Gebäudeleittechnik des Neubaus einer Firmenzentrale, die zu jeder Zeit Beleuchtung, Jalousien, Lüftung, Heizung, Klima und das komplette Energiemanagement über verschiedene Zonen selbstständig und ganzheitlich regelt: Spannende Themen aus einem weiten Betätigungsfeld. Doch wer entwickelt und installiert so etwas? Die Antwort lautet: Elektroniker für Automatisierungstechnik.

F.EE, Spezialist für Automatisierungstechnik aus Neunburg v. W., wurde in den vergangenen Tagen in Weiden zum sechsten Mal in Folge für die Nordoberpfalz als bester Ausbildungsbetrieb bei eben jenem Ausbildungsberuf ausgezeichnet – Grund genug, diesen zukunftsträchtigen Lehrberuf für Physik-, Technik- und Programmier-Interessierte genauer unter die Lupe zu nehmen.

Was macht ein Elektroniker für Automatisierungstechnik?

Elektroniker für Automatisierungstechnik wirken an der Entwicklung und Erprobung von Steuerungselektronik mit, richten also komplexe mittels Software über speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) gelenkte Industrieanlagen unterschiedlichster Branchen ein. Dabei sorgen sie dafür, dass aus dem Zusammenwirken elektrotechnischer Einzelkomponenten am Ende ein automatisch arbeitendes Gesamtsystem – wie eben zum Beispiel ein Wasserkraftwerk, eine Gebäudesteuerung oder eine Produktionslinie – entsteht.

Was macht die Ausbildung aus?

Steuerungsprogramme erstellen, IT-Systeme in Netzwerke einbinden oder Automatisierungskomponenten montieren, verdrahten und programmieren: Das sind nur einige der Inhalte, die während der dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit in Betrieb und Berufsschule vermittelt werden. Bei F.EE hat der Ausbildungsberuf des Elektronikers für Automatisierungstechnik eine lange Tradition. Seit 2004 haben hier 73 Auszubildende ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen.

„Sie lernen von Grund auf alles, was nötig ist, damit am Schluss eine Industrieanlage so funktioniert, wie sie funktionieren soll“, so F.EE-Ausbildungsleiter Thomas Schmid. „Wir haben den Anspruch, ganzheitlich elektrotechnisches und mechatronisches Wissen sowie handwerkliche Fertigkeiten wie auch Planungs- und Programmierkompetenz zu vermitteln“ so Schmid weiter. Der Mix aus verschiedenen Anwendungsfeldern, wie Förder- oder Robotertechnik genauso wie auch Wasserkraft, trägt dazu bei, dass die Ausbildung als spannend und abwechslungsreich gilt. Schon in den ersten Wochen der Ausbildung wird an programmierbaren Steuerungen mit einfachen Logik-Bausteinen geübt. Am Ende der Ausbildung sind die Absolventen dann in der Lage, umfangreiche Steuerungsprogrammierung vorzunehmen, elektrische Anlagen und Schaltschränke zu installieren und die Systeme beim Kunden vor Ort in Betrieb zu nehmen.

Die Besten in Serie – nicht von Ungefähr

Dass F.EE vor wenigen Tagen bei der Freisprechungsfeier als für die Nordoberpfalz zum sechsten Mal in Folge bester Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet wurde, ist dabei gleichermaßen der Verdienst motivierter Absolventen und engagierter Ausbilder. Unter den insgesamt 169 geehrten Auszubildenden stellten die Elektroniker der Fachrichtung Automatisierungstechnik mit 66 Absolventen die größte Gruppe. Johannes Roith, der Jahrgangsbeste, F.EE-Absolvent und Sprecher aller Geehrten, betonte in seiner Rede zur Veranstaltung, die in feierlichem Rahmen in der Max-Reger-Halle stattfand, insbesondere die Abwechslung während seiner Ausbildungszeit. So führten ihn einige der Automatisierungsprojekte, die er während dieser Zeit bereits begleiten durfte, sogar ins Ausland.

Ausbildungsleiter Thomas Schmid fasst den kontinuierlichen Erfolg so zusammen: „Das Gesamtpaket macht den Unterschied: Wir machen aktive Prüfungsvorbereitung und bieten interne Fortbildungen und Kurse, wie Gesundheits- und Knigge-Seminare sowie Kurse zum Lernen lernen. Ergänzend bemühen wir uns auch, Inhalte zu vermitteln, die nicht unbedingt zum regulären Ausbildungsinhalt gehören, aber die Fachkompetenz und das Wissen um Zusammenhänge bei den Auszubildenden wesentlich steigern.“ Dazu zählen zum Beispiel die virtuelle Inbetriebnahme mittels 3D-Simulationssoftware oder CAD-Schulungen.“ Zudem wird die Ausbildung als Ganzes jedes Jahr aufs Neue konsequent weiterentwickelt und verbessert“ so der Ausbildungsleiter weiter.

Bewerbungschancen nutzen

Wer automatisierte Industrieproduktion beeindruckend findet und deren Prozesse verstehen, instand-halten und entwickeln will, der ist in der Welt der Industrieautomation genau richtig. Bewerbungs- und Auswahlprozesse für die neuen Auszubildenden-Jahrgänge laufen bei F.EE fast das ganze Jahr über.



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