Meitingen, Deutschland
Zum Gesamtauftrag als Generalunternehmer für die Modernisierung in Meitingen zählten auch die Komplettmodernisierung des Kraftwerks Langweid sowie die Teilmodernisierungen der Wehranlage und des Kraftwerks Gersthofen.
Mit dem Bau eines drei Kilometer langen Kanals parallel zum Lech entstand zusammen mit dem Kraftwerk Gersthofen im Jahr 1901 der Ursprung des Lechkanals, der sich heute auf einer Länge von 18 Kilometern von Gersthofen bis Meitingen erstreckt. In der Folgezeit entstanden mit den Kraftwerken Langweid (1907) und Meitingen (1922) zwei weitere Lechkanal-Kraftwerke, die die betriebsführende Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), eine hundertprozentige Tochter der Lechwerke AG (LEW) aus Augsburg, nun nacheinander in großem Stil modernisieren lässt.
Meitingen (Ausbauleistung: 11.640 kW) ist neben Langweid das erste Lechkanal-Kraftwerk, das ein umfangreiches Retrofit erhält. Das mit Francis-Turbinen ausgestattete Kraftwerk ist das zweitälteste der BEW-Kraftwerke am Lech und nimmt in Sachen Jahreserzeugung den ersten Platz ein. In Gersthofen, wo Kaplan-Turbinen im Einsatz sind, werden durch F.EE zusätzlich die Leerschusssteuerungen modifiziert und eine Oberwasser-Durchflussregelung sowie die übergeordnete OW/Q-Regelung für den gesamten Lechkanal installiert. Mehr erfahren
Projektdaten
- Fallhöhe: 13 Meter.
- Wassermenge: 3 x 43 m³ pro Sekunde.
- Turbine: 3 x Zwillings-Francis, je 4.500 kW.
- Steuerung: 5 x S7-400, 2 x S7-300.
- Bedien- und Beobachtungssystem: 2 x Siemens WinCC Professional in redundanter Ausführung.
Schaltschrankbau
Sämtliche Wasserkraft-Schaltschränke werden im eigenen Fertigungszentrum in Neunburg v. W. produziert.